Schreiben! Warum?

Schreiben!
Warum?
Warum hier?
Warum hier mich vorstellen?

Das hieße, hinten anfangen. Heute.
Doch am Anfang beginnen? Wen interessiert das schon? Vielleicht später.

Ich grüße Sie und Dich ganz herzlich und hoffe auf die Aufmerksamkeit, die obigen Fragen möglichst kurz, präzise und unterhaltsam beantworten zu dürfen.

1. Warum ich mich hier vorstelle.
Ich suche *** gähn ***. Nein, das geht auch anders.
Ich brenne darauf zu erzählen, mich mitzuteilen, wie es mir mit meiner neuen Sucht, dem Schreiben, geht. Wie es mir geht, der ich viel zu erzählen und einiges zu sagen habe.
Dem Ideen durch den Kopf schwirren,
Erlebtes,
Episoden,
geeignet für den schnellen Partylacher,
in der Lage, augenblicklich mit Betroffenheit anzuzünden,
Autobiographisches, das berichtet sein möchte,
Erlebtes, das um Fiktionen erweitert sein will.
Stoff für Romane.

Lernen von Ihnen und von Dir. Das erhoffe ich mir.

Fragen in den Raum stellen.
Sachverhalte erhellen.
Wie gewinn‘ ich Sprache, Stil?
Welcher Ausdruck ist zuviel?
Gibt’s Verleger, die bereit,
Dich zu drucken, publizieren?
Wie ist’s mit dem Copyright?
Soll‘ den Text man illustrieren?

2. Warum hier.
Ich habe bereits in Xing die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Menschen unterwegs sind, die wohlwollend mit anderen, ähnlich Gesinnten, einen fruchtbaren Gedankenaustausch pflegen und dabei Wert auf einen achtsamen und achtungsvollen Umgang legen.

Jetzt also der Versuch, diese mit meinem Schreibetagebuch „Leben“ auf breitere Beine und Füße zu stellen.

3. Warum.
Bücher sind schon immer meine Begleiter. Leider waren es in den letzten mindestens 25 Jahren überwiegend Handbücher, Programmierhandbücher, Anwendungshandbücher, Manuals! Bis mir Axel Hacke mit seinem leicht lesbaren „Das Beste aus meinem Leben“ über den Weg lief. Ich kürz‘ mal ab. Die Großen der Weltliteratur zu lesen, das habe ich noch vor mir. Das mache ich, wenn ich in Rente bin, wenn ich sie erlebe, habe ich immer gedacht. Mein Wochenkalender meinte letzte Woche zu mir: „Warte nicht, bis Du Zeit hast.“ Vor Weihnachten habe ich angefangen. Erlebtes. Kurzgeschichten. Drei Wochen lang die Nächte um die Ohren geschlagen. Gedruckt. Binden lassen. Und dann ohne weitere Ankündigung war mein Erstling da.
Weitere Dinge entstehen gerade, andere reifen.

Warum, war die Frage. Das war bisher noch keine Antwort.
Hier ist sie:

Erstes Darum:
Den Spagat zwischen Vergessenwerden und Unsterblichkeit wagen.

Zweites Darum:
Erzählen, unterhalten wollen.
Und irgendwann, nein schon hoffentlich bald, auch was sagen, bedeuten können.

Drittes Darum:
Mich frei schreiben.
Die trübe Brühe des unverdauten Lebens
– durch den Filter des Erinnerns und Formulierens tropfen lassen,
– Rückstände bewusst entsorgen,
– Klarheit gewinnen.

Viertes Darum:
Freude haben.
Am Prozess des Schreibens.
Am Ergebnis.
An der Resonanz.

4. Wer ich bin?
Das können jetzt nur noch „technische“ Daten sein, oder?
Dinge, wegen denen und trotz derer ich schreibe.
Gründe, die dafür und dagegen sprechen.
Ich bin verheiratet, unsere Tochter geht noch zur Schule,
mit meinem Hund trainiere ich für Marathonläufe.
Wir sind Schweden-Fans.
Ich bin abhängig beschäftigt.
In der Informationstechnik einer Bank.

Ich freue mich auf interessante Kontakte, Dialoge und Diskussionen.

Viele Grüße,
Ulf Runge

©Ulf Runge, 2007

P.S.: 20.08.2009
Das gilt so immer noch. Obwohl ich so viel weiter bin. Und auch immer wieder neu Richtung genommen, den Kurs korrigiert habe. Aber die Vorgehensweise und das Suchen, die haben sich nicht wirklich verändert. Wobei, aus dem Suchen wird immer mehr ein Finden…

20 Kommentare Gib deinen ab

  1. Renate Blaes sagt:

    Lieber Ulf, dein Blog bereitet mir große (Lese)Freude. Denn er ist erfrischend, aus dem Herzen kommend, authentisch, unprätentiös und ehrlich.

    Weißt du, die Sache mit den Großen der Welt. Die haben zu anderen Zeiten gelebt. In Zeiten, in denen man anders geschrieben hat. Heutzutage schreibt man eben so, wie du schreibst. So, wie man spricht, heutzutage Vermutlich haben die früher auch so geschrieben, wie man sprach. Also…

    Aber warum du deinem Hund zum Marathonläufer machen möchtest, das verstehe ich offen gesagt nicht so ganz. Der arme Kerl… 😉 Apropos Hund: Demnächst gibt es hier in der Nähe übrigens eine Hundeausstellung – was dabei abgeht, ist „krank“ und dekadent. Aber vielleicht liegt Letzteres daran, dass die Veranstalterin dem alten Adel angehört, da ist Dekadenz ja an der Tagesordnung…

    Zum Schreiben bin ich übrigens aus ähnlichen Gründen gekommen wie du. Heute gibt es sieben Bücher von mir. Ich denke, von dir wird man auch noch an anderer Stelle lesen als hier, in deinem Blog.

    Die anderen Beiträge werde ich (chronologisch) in Ruhe lesen und freue mich bereits darauf!

    Herzlicher Gruß von Renate

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  2. Ulf Runge sagt:

    Liebe Renate,
    unprätentiös gehört seit Deinen Anmerkungen zu meinem aktiven Sprachschatz. Unauflösbar mit Dir verbunden. 😉
    Danke für die Anmerkung zu den Großen der Welt. Das macht Mut.
    Mein Hund braucht Bewegung (Border Collie / Schäferhund Mischling). 10 km sind für ihn okay. Längere Distanzen nur, wenn ein Fluss / Kanal zum Trinken in der Nähe ist.
    Flori ist ein Naturbursche. Hat auf Exhibitionen nichts zu suchen. Gewinnt lieber mit mir beim Waldlauf den ersten Platz und einen Pokal in meiner Altersklasse. (Wir waren das einzige Team in dieser Klasse 😉 )
    Das mit der anderen Stelle: das ist natürlich schon insgeheim auch mein Ziel. Aber ich glaube, jetzt muss ich erst mal üben, spielen und positiv auf mich aufmerksam machen.
    Danke!
    Herzliche Grüße
    Ulf

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  3. Mo sagt:

    Guten Tag Herr Runge.
    Ich frage mich die ganze Zeit,ob ich diesen Beitrag aus Ihrem „Schreibetagebuch“ aus dem Monat Mai 2007,im September 2007 überhaupt noch kommentieren sollte-rein zeitlich gesehen und an dieser Stelle?Oder lieber darauf verzichten sollte,weil er vielleicht gar nicht entdeckt würde?
    Aber ich kommentiere einfach mal hier und jetzt.
    Ich möchte mich deshalb äußern,weil ich dem „Ersten Darum“ und dem „Zweiten Darum“ in Ihrem Beitrag,etwas erstaunt und fragend gegenüberstehe.Ja ich muss sagen,Ihr „Erstes Darum“ geht mir besonders durch den Kopf. *Erstes Darum:
    Den Spagat zwischen Vergessenwerden und Unsterblichkeit wagen.*
    Meine erste gedankliche Reaktion darauf war: „Das glaube ich jetzt alles nicht,was ich da gerade gelesen habe.“
    Ein weiterer Gedankengang tat sich auf: „Das kann doch nicht der Mann geschrieben haben,der dich mit seinen Geschichten so anspricht?“
    Ich sagte laut zu mir: „Was will der Mann?“Einen Spagat wagen zwischen Vergessenwerden und Unsterblichkeit?“
    Wobei ich mir natürlich gleich die Frage stellte,was das denn für ein Gebiet,oder was für eine Ebene wohl gemeint sein könnte,so genau dazwischen?Und ich fragte mich,ob der Mann das Wörtchen „nicht“ wohl vergessen hat.Aber darum geht es mir jetzt nicht.Was mich erstaunte war ganz einfach die Mitteilung,dass Ulf Runge überhaupt so einen,in meinen Augen egoistisch angehauchten Hintergedanken,für seinen schriftstellerischen Auftritt hier,zu haben scheint.
    Ich dachte mir,da sitzt ein Mann am Computer,der allen Ernstes bestrebt ist,nicht in Vergessenheit zu geraten und einen Anspruch auf Unsterblichkeit erhebt.Wie vermessen das doch ist,dachte ich.Und weiter dachte ich,da weder das eine noch das andere wohl zu erreichen ist,sucht er doch tatsächlich irgendetwas dazwischen,was so einem Zustand zumindest gefühlsmäßig ähnelt oder gleichkommt.Welche Arroganz,dachte ich.Weiter dachte ich:Nun ja,der Mann geht ja davon aus,vergessen zu werden,laut seinem Satz..immerhin.Aber Unsterblichkeit in Zusammenhang zu bringen,mit der eigenen Person,das hielt ich ja nun für ziemlich „abgefahren“ als ich den Satz las-egal,ob man da nun einen Spagat,in welche Richtung auch immer,auf`s Parkett legen möchte.Ulf Runge ist also ein Mann,dem ich gar nicht nur das „Dritte Darum“ und das „Vierte Darum“,als Motive für sein Mitteilungsbedürfnis unterstellen darf-so meine Erkenntnis.Und genau das habe ich fälschlicherweise gemacht.Nun habe ich erkannt,Ulf Runge möchte sich also mitteilen,und er hofft,dass seine „schriftstellerischen Werke“ mal eine Bedeutung erlangen(Zweites Darum),und Anerkennung finden,über die Grenzen einer Leserschaft hier im Internet hinaus.
    Das alles Herr Runge,habe ich mir gar nicht vorstellen können,bis eben zumindest.Ich habe einfach nicht angenommen,dass Sie die Absicht haben und die Hoffnung hegen,mit Ihren „Werken“ mal in die „literarische Unsterblichkeit“ einzugehen.Ich hoffe,es gelingt Ihnen.

    Mo

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  4. Ulf Runge sagt:

    Liebe Mo,
    danke für die Kommentierung.
    Natürlich wird er entdeckt, der späte Kommentar zu einem frühen Text, an dem ich auch heute kein Iota ändern möchte.
    Zum ersten „Darum“:
    Das Erschaffen von Werten, z.B. künstlerischen Werten, kann nach meiner Einschätzung dafür sorgen, dass ein Teil von mir auch in dieser irdenen Welt weiterlebt, selbst wenn ich sie in meiner jetzigen leiblichen Hülle verlassen habe.
    Den Spagat den ich meine ist wirklich genau der:
    Vergessen zu werden, irgendwann, oder für eine gewisse Zeit „weiterzuleben“. Maßlos übertrieben mit „unsterblich“ attributiert. Es gibt diese Unsterblichkeit. Mozarts Zauberflöte gehört für mich dazu.
    Ich glaube nicht, dass jemand, der künstlerisch in seiner Umgebung wirken möchte, egoistisch ist. Selbst dann nicht, wenn er ein bisschen Anerkennung bekommt und damit ein wenig Unvergessener sein mag als hätte er sich nicht künstlerisch betätigt.
    Ja schade, wenn das arrogant erscheinen mag. Aber natürlich ist die Empfängerin einer Botschaft diejenige, die für die Interpretation sorgt, nicht der Sender.
    Und um so schader, dass die weiteren „Darums“ nicht so glaubhaft bei Mo angenommen werden, wie sie dem Autor ein Anliegen sind.
    Ich hoffe aus Ihren von mir als versöhnlich interpretierten Schlusszeilen, dass Sie mein Schreiben auch weiterhin wohlwollend begleiten wollen und damit zum Gelingen beitragen werden.
    Danke.

    Viele Grüße,
    Ulf Runge

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  5. aprikose sagt:

    Also, in Ermangelung der Zeit, einen geeigneteren Ort für mein Statement hier zu finden, schliesse ich mich meinen Vorrednern an und schreibe meine Meinung gleich hier hinein.

    Durch das Schlagwort „Schicksal“ bin ich zum Artikel mit Namen „18:33“ gestossen. Und war von den ersten Abschnitten schon gefesselt. Meine ersten Gedanken: „Oh, hier schreibt wohl ein sehr bekannter deutschsprachiger Autor. Ob ich hier überhaupt kommentieren darf? Wird er überhaupt die Gnade finden, mir zu antworten?“
    Aber wie ich festgestellt habe, bist du gar nicht so abgehoben, wie viele andere „grosse“ Menschen. Im Gegenteil.
    Zwar meinte ich zu erkennen, dass du dein grosses Ziel immer noch vor Augen hast, aber ich bin sicher, dass du es erreichen wirst 😉

    Mich fasziniert irgendwie deine Art zu schreiben. So erfrischend und ansprechend. Immer die richtigen Worte zu finden ist schwer, aber du scheinst das ohne Mühen zu bewerkstelligen. Mag sein, dass ich jetzt einen Scheuklappenblick besitze, wenn ich sage, dass es nicht mehr so viele Künstler der deutschen Sprache gibt, wie du es einer bist. Ich erwische mich ja schon dabei, wenn ich einen Text formuliere, wie ich mich frage: „Wie hätte Ulf Runge dies formuliert?“ 🙂

    Abschliessend habe ich aus Konsequenz einen Link auf diesen Blog gesetzt und werde ihm auch weiterhin Aufmerksamkeit zukommen lassen.
    Aber Schicksal oder nicht, genug der Lobhudelei, schliesslich wirst du daran Schuld sein, wenn ich nach den Ferien erst einmal viel Lesestoff nachzuholen habe 🙂

    Liebe Grüsse
    Aprikose

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  6. Ulf Runge sagt:

    Liebe Aprikose,

    ganz herzlichen Dank für Deine Worte.
    Ich freue mich, dass Dir meine Sprache so gut gefällt.
    Deine freundlichen Zeilen sind für mich Ansporn,
    auch zukünftig mit Sorgfalt und doch mit Leichtigkeit
    Formulierungen zu finden, die man mir zuschreiben möchte.

    Und zugleich habe ich den Ehrgeiz,
    meine Ausdrucksmöglichkeiten noch weiterzuentwickeln.
    Besonders dann, wenn ich Fiktives erzähle.

    Ich danke dem „Schicksal“ und Dir und wünsche Dir schöne Ferien.

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  7. Ellen Hoffmann sagt:

    Schreiben! Warum? – Ganz einfach: Schreiben ist Leben!!! 🙂
    Werde öfter hierher kommen und lesen, was Du schreibst.
    Liebe Grüße Ellen

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  8. Wally sagt:

    Lieber Ulf

    Schreiben! Warum? – Erst kürzlich habe ich meine ganz eigene, persönliche Antwort darauf gefunden, durch einen Text zu diesem Thema in Martinas Blog. Meine Antwort auf diese Frage, (die mich so lange unendlich gequält hat) lautet ab sofort: … weil ich es liebe, meinen Schreibhunger zu stillen. 😉

    Liebe Grüße
    von der schreibhungrigen
    Wally

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  9. Ulf Runge sagt:

    Liebe Ellen,

    gerne! Willkommen zum Lesen.
    Und auch gerne zum Kommentieren.

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  10. Ulf Runge sagt:

    Liebe Wally,

    das ist ein schönes Motto!
    Ich wünsche Dir viele genießbare und genussvolle
    Buchstaben, Silben, Wörter und Sätze.

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  11. Hallo,

    Ich bin recht neu in der Blogsphäre. Ich hatte einen Weg gesucht, Rollenspiele mit meinem Sohn in Worte und Bilderzu fassen. Warum? Austausch, Abwechslung, weitergeben, was uns gefällt, gemeinsam nochmal groß werden.

    Nun bin ich noch etwas konfus umhergeirrt nach Leuten, die Ähnliches machen oder sich dem Schreiben verschrieben haben (tolles Wortspiel…), ohne aber engstirnig nach dem ultimativ höheren Sinn zu suchen. Egal, ob für Kinder, mit Kindern oder ohne.

    Da bin ich auf Dein Blog gestoßen und finde es kurzweilig, weil alltäglich, aber immer mit kleinen Spitzen.

    Ich schaue wohl öfters mal vorbei.

    Gruß
    Christian

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  12. Ulf Runge sagt:

    Lieber Christian,

    danke für das schöne Kompliment.
    Ich habe bei Dir auch schon mal leicht hingeclickt,
    aber ich werde mich erst noch gründlich vertraut machen
    müssen, mit Deinen „Handelnden“…

    Interessante Idee; gib mir etwas Zeit…

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  13. Nismion sagt:

    Hi 😉
    Ich falle wohl etwas aus dem Rahmen mit dem zeitlichen Rahmen des Kommentars. 😉
    Bin auf der Suche nach Kurzgeschichten über diese Seite gestolpert.
    Ich schreibe selber etwas mehr in letzter Zeit und wage doch endlich den Schritt in die etwas offenere Welt des Internets.
    Aber zu Ihrem Statement.
    Ist es überhaupt eine Entscheidung zu schreiben?
    Aus dem Verstand heraus?
    Meiner Meinung nach nicht.
    Ein Maler malt, ein Künstler geht eben seiner Kunst nach.
    Nicht auf Grund seines finanziellen Hintergrundes oder der Weiterentwicklung, sondern einfach, weil er es muss.
    Wenn man eine Gabe hat, so muss man die wohl oder übel auch nutzen.
    Die einzige Entscheidung, die man treffen kann, ist also nur die, des Unterdrückens, des Verleugnens.
    Denn Schriftsteller werden doch gerne belächelt.
    Man findet es ja schon toll, aber es folgt doch immer ein aber…..
    In Ihrem Alter, ich will Ihnen damit nicht zu nahe treten, ;-), wird es doch als schon einigermaßen normal angesehen, wenn man schreibt, und wenn es „nur“ Biographien sind.
    Aber in jüngeren Jahren?
    Haben Sie früher auch geschrieben?
    Eine Diskussion könnte man darüber starten, ungeahnten Ausmaßes wahrscheinlich.
    Aber das überlasse ich Ihnen.
    Und zu einem der älteren Kommentare:
    Die Grössen der alten Zeit, können auch in dieser Zeit gross sein.
    Auch ein „normaler“ kann zu eben so einem werden, vlcht mit Glück, Schicksal?
    Und eben in einer Sprache, die genau das trifft, was diese Welt im Moment ist, weiss aber nicht sehen will, Wahrheiten anspricht, direkt oder indirekt, um der Kunst Willen, kann sich auch neue Grösse bilden.
    Einer neuen Zeit.
    Wage ich einfach mal zu behaupten.
    So verleibe ich aber mit freundlichen Grüssen
    und hoffe ich habe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.
    Nismion

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    1. Ulf Runge sagt:

      Lieber Nismion,

      ich sage jetzt also mal Du.
      Erst mal herzlichen Dank für die ausführlichen Anmerkungen, die ich in Länge nicht zu „toppen“ gedenke.
      Will aber eines zu bedenken geben.
      Als ich – vermutlich – so jung war, wie Sie heute, da gab es kein Netz, da habe ich meine Diplomarbeit auf der Schreibmaschine geschrieben, weil der PC noch auf seine Erfindung wartete. Das Tastentelefon hatte man gerade das Wählscheibentelefon abgelöst, und an den Grenzen zu unseren befreundeten Nachbarn stand man stundenlang im Stau. Der Prager Frühling war noch nicht so lange tot und eine Autoreise nach Berlin bedeutete, dass man hinter den Bäumen im Wald DDR-Vopos mit Maschinengewehren wahrgenommen hat.

      Wie wahr! Es hätte jede Menge zu schreiben gegeben damals. Die Technik war noch nicht so weit, dass sie einem dass so leicht machte wie heute.
      Und wer hätte einen lesen sollen, ohne Netz!

      Danke für Deinen Kommentar, der mich „gezwungen“ hat, auf die Frage zu reflektieren, warum ich denn erst im Alter angefangen habe zu schreiben.

      Und jetzt sind wie beide mal ganz still und verneigen und beide vor Genies wie etwa Mozart, der jung gestorben ist und ohne alle Editor-Programme seine Musik von Hand entwickelt und finalisiert hat. Verneigen vor Mozart. Und vor allen anderen, deren Genie sich durchgesetzt hat, ohne das aus heutiger Sicht dafür erforderliche Handwerkszeug zur Verfügung zu haben.

      (Ist jetzt doch was länger geworden, grins…)

      Liebe Grüße,
      Ulf

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  14. Michael Froemmcke sagt:

    Heute erst habe ich diese Webseite entdeckt und moechte wissen wie man hier mitmachen kann… danke

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  15. Ulf Runge sagt:

    Lieber Michael,

    auf meinem Blog kann gerne jedeR einen Kommentar hinterlassen. Den ersten muss ich freischalten.

    Und wenn Du selber schreiben willst: Ein eigener Blog ist so schwer nicht…

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  16. Ingeborg Jurek sagt:

    Ich möchte eine familienchronik schreiben, wer gibt mir eine Starthilfe?

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  17. Ingeborg Jurek sagt:

    Ich bin zum ersten Mal hier und erstaunt, über das Interesse am Schreiben (in der heutigen Zeit) gebe auch zum ersten Mal in einem Forum meine E-Mail-Adresse bekannt und etwas besorgt, was da auf mich zukommt. (Vielleicht erklärbar mit meinem Alter 85 und bitte um Nachsicht.

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  18. Ulf Runge sagt:

    Liebe Ingeborg,

    die E-Mail-Adresse wird nicht bei Kommentaren dargestellt.
    Falls jemand hier ein Angebot hinterlässt Dir zu helfen,
    werde ich selbstverständlich versuchen, Euch gegenseitig Eure E-Mail-Adressen bekannt zu machen.
    Dein Einverständnis setze ich mal voraus 🙂

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  19. sunny11178 sagt:

    Lieber Ulf, manchmal interessierts tatsächlich auch noch später 🙂 Wo man so überall landet, wenn man bei dir mit dem Zufall spielt 😉
    GLG Sunny

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