Unendlich

Leben 244 – Montag, 21.04.08 

Mein Beitrag zu Shepherd’s Lit Ag Project

Unendlich

Da sitzt Du mir gegenüber. Lächelst. Sprichst mit mir. Da hätte schon wieder ein – was weiß ich, was Du da gerade gesagt hast – aufgemacht, hier im Ort, gleich neben dem Bäcker. Ein was hat aufgemacht? Frage ich mich. Ich höre Dich reden. Und sehe mich Dich hören. Sehe, wie ich Dich höre, sehe, wie ich Dir nicht zuhöre, nicht so wirklich. Sehe, wie ich darüber nachdenke, warum ich Dir nicht zuhöre.

Da sitzt Du mir gegenüber. Kaust Dein Honigbrötchen. Schlürfst den Milchkaffee. Rührst den Löffel in der Ikeatasse. Liest im Stadtanzeiger. Faltest ihn neu. Nein, ich sage nichts dazu. Nicht mehr. Nichts zu Deiner irreversiblen, volumenverdoppelnden Zeitungspatentfaltung. Nichts zu halbvollen Zahnpastatuben im falschen, im Restmülleimer. Oder schief sitzenden Marmeladengläserdeckeln. Nein, diese Spielchen sind gespielt für mich. Kein Bedarf mehr. Über Dein Falten bekomm ich keine Falten mehr.

Da sitzt Du mir gegenüber, keine Zollstocklänge trennt uns. Keine zwei Meter. Ich sehe den Zahlenstrahl von mir zu Dir, greife nach ihm, hangle mich entlang, bin bei 80 cm, komme Dir näher, bin bei Eins-Zwanzig, denke an Achilles und die Schildkröte, und daran, dass der arme Schlucker heute noch hinter dem Reptil her rennt, in unendlich kurzer Zeit unendlich kleine Schritte tippelnd. Und doch immer ein bisschen zu kurz, als dass er das Tierchen einholen könnte. Und doch immer ein bisschen zu kurz, als dass er jemals ins Ziel käme. Eilnachrichten aus meiner linken Hirnhälfte lassen mich wissen, dass bei Eins-Sechzig Schluss ist, wenn ich immer nur die Hälfte dazu nehmen darf, so wie Achilles auch, dass ich Dich so nicht erreichen werde. Nicht über den Zahlenstrahl. Nicht mit Zahlen. Nicht mit Ratio. Nicht mit linkem Hirn.

Das größte Bauwerk der Erde? Warum musste es eine Mauer werden? Warum eine Mauer? Warum kein Tempel der Liebe? Keine Kathedrale der Zuneigung? Kein Altar des Vertrauens?

Das größte Bollwerk unserer Gefühle und Gedanken? Warum muss es auch eine Mauer sein? Eine Mauer aus Schweigen, Nichtdrüberredenwollen. Ein Gestrüpp aus Nichtgehörthabenwollen und Unverstandensein. Ein Dickicht aus Wenndumirwenigstenseinmal und Ichhabemirgleichgedachtdassdu.

Wir sollten miteinander reden. Denke ich. Und dass ich mal jemanden kannte, der sich immer damit aufplusterte, man könne über alles reden, mit ihm. Mit ihm könne man über alles reden! Und das tat ich dann. Um festzustellen, dass man mit ihm besser doch nicht über alles gesprochen hätte. Alles nur Fassade! Geschwätz. Geschwafel. Entlarvt, als ich ihn beim Wort nehmen wollte.

Kann ich mit Dir reden? Ich will ja gar nicht über ALLES reden. Über unendlich weniger als alles. Nur über das, was uns bewegt. Uns gemeinsam bewegen könnte. Sollte.

Weißt Du eigentlich, dass ich Dich liebe? Immer noch! So könnte ich anfangen. Würde mich vorher noch räuspern. Nee! Das ist zu platt. Wie aus dem Psychobuch. Lassen wir das.

NOCH liebe? Will ich Dir sagen, dass Du das unverschämte Glück hast, dass da noch ein Funke ist bei mir? Aber müsstest Dich schon beeilen. Sonst wird aus dem Noch ein Nicht. Nein, bitte nicht als Drohung verstehen. Immer musst Du mich falsch verstehen! HÖR MIR DOCH MAL ZU! Denke ich. Ich soll nicht so brüllen, meinst Du? Nein, ich brülle ja gar nicht. Ich habe ja bisher keinen Ton gesagt. Hab mir nur vorgestellt, was ich sagen würde zu Dir. Wenn wir dann miteinander reden würden. Irgendwann.

Räuspere mich.

Ob ich was sagen will, fragst Du mich. Nein, nein, murmel ich, in den Sportteil vertieft.

Feigling, denke ich mir. Wieder eine Chance verpasst. Da hättest Du was machen können draus. Aber nein, hast die Hosen gestrichen voll, weil Du nicht weißt, was daraus wird, aus dem Gespräch. Mal miteinander reden ist gefährlich. Es könnte ja sein, dass man wirklich mal miteinander redet…

Fange an abzuräumen. Warum ich denn so ungemütlich sei, fragt sie mich, ob ich nicht noch einen Augenblick sitzen bleiben wolle…

Nein, will ich nicht, denke mir, ich gehe an den Laptop, was schreiben. Denk’s mir bloß, bleibe sitzen, lese zum xten Mal die Bundesligatabelle, finde es heute noch blöd, dass die damals auf 18 Vereine aufgestockt haben, mit 16 war das mathematisch viel eleganter.

Wen interessiert das schon, denke ich, mein Blick verschwimmt über den Totozahlen, ich sehe nur noch Nullen und Einsen, kein Auswärtssieg, denke an mein ungläubiges Gesicht, als ich zum ersten Mal erfuhr, dass es da unendlich viele Zahlen gibt, zwischen 0 und 1.

Denke an die Baracke, in der wir damals gesessen sind, weil die Schule aus allen Nähten platzte. Um dort die Unendlichkeit in den Zahlen zu entdecken. Das waren spannende Unterrichtsstunden. Programmierte Unterrichtsbücher hatte unser Mathelehrer mitgebracht. Die wurden nicht von vorne nach hinten gelesen. Nein. Am Ende jeder Seite durften wir entscheiden, wo wir weitermachen. Wenn wir was richtig gemacht hatten, durften wir schneller vorwärts blättern. Wir waren die Testklasse in unserer Schule, ob man sowas mit Schülern machen könne. Konnte man.

Denke an die Baracke, in der wir damals gesessen sind, unendlich still, grabesstill, um die Nachricht zu erfahren über ein Verbrechen, um zu trauern über dieses Verbrechen, das uns genauso hätte treffen können. Ein kranker Geist, der mit einem Flammenwerfer in eine Schule eindringt, um zu töten. Weil er zu wenig Liebe, Zuwendung erfuhr? Weil er keine unbedingte, unbegrenzte, unendliche Liebe erfahren durfte?

So lernte ich die Unendlichkeit der Zahlen und die unendliche Unfassbarkeit des Grauens gleichzeitig kennen. Danke all jenen, von denen ich so unbegrenzt viel Liebe erfahren durfte, dass mir jene Amoktat fremd, unverständlich blieb. Damals. Und bis heute.

Wo ich mit meinen Gedanken sei, will sie wissen, ich würde so ernst aussehen.

Ob sie mich beim Sportteil schon mal lachen gesehen habe, frage ich humorlos zurück, fühle mich ertappt, fühle mich doppelt ertappt, da es doch nichts Lächerlicheres gibt, als Trainer- und Spielerstimmen nach dem Spiel.

Verdammt, ich lieb Dich, denke ich, lass uns doch mehr uns sein, denke ich. Uns uns sein lassen. Ja, das ist es. Und uns miteinander sein lassen. Nicht nur nebeneinander.

Und wie ich so hier sitze, und neben mir stehe, um mich hier sitzen zu sehen, denke ich an diese alte Rollfilmkamera von meinem Opa, auf der man beliebig oft belichten konnte. Wie ich mit Lissy damals in den Park gegangen bin, wie wir uns abwechselnd auf der Bank sitzend fotografiert haben, ohne den Film vorwärts zu drehen, um uns dann als eng umschlungenes Liebespaar auf einem Foto zu verewigen.

So geht das nicht weiter, denke ich auf, wische mir den Mund mit der Serviette ab, lege die Zeitung zur Seite, lächle das von mir hinter dem Feuilleton vermutete Gesicht freundlich an, gehe an den Schreibtisch, starte den Laptop. Ich muss es aufschreiben, denke ich, sonst sind sie weg, diese Gedanken.

Schreibst Du wieder? Ruft Sie mir hinterher. Jahaaaa, nicht laaange! Gebe ich zur Antwort. Ich schreibe immer nicht lange, was auch immer nicht lange sein mag. Manchmal sind es Stunden. Aber nie ist es lange.

Und ich schreibe über Dich und mich. Unser Frühstück jetzt eben.

Und ich denke, wenn ich Dir sage, ich liebe Dich, und ich sage Dir, dass ich Dich unendlich liebe, und dann lachst Du, lachst mich aus, sagst mir, typisch Mann, und Du überfliegst mein Blatt, diesen meinen Text, und gibst mir nen Kuss und freust Dich, weil ich die Gänsefüßchen weggelassen habe. Die Du so hasst. Unendlich hasst.

Bloß weil Du damit alle Deine Diktate versiebt hast, mit den Gänsefüßchen. Nie wusstest, ob da noch ein Komma kommt, oder gar kein Satzzeichen mehr. Und Dir zuliebe verzichte ich immer wieder auf sie.

„Duhu!“ sagt sie. Sieht mich mit ihrem Guckmichbitteanblick an. „Ich finde, wir sollten uns mal aussprechen. Ich glaube, der Alltag frisst uns auf. Da frühstücken wir, reden miteinander, und sind doch nicht wirklich bei uns. Jetzt bist Du schon wieder hier und schreibst von Gott und der Welt oder Wasweißich. Du hast mir damals UNENDLICHE Liebe versprochen, weißt Du noch, Du Linkshirn! Und ich habe Dir damals schon gesagt, mit der anderen Hirnhälfte liebt es sich besser.“ Grinst sie mich an.

Ja; denke ich, endlich hast Du sie, die Idee, meine Idee. Bist selber drauf gekommen. Wir werden uns aussprechen. Über unsere UNENDLICHEN Gefühle. Jetzt. ENDLICH!

 

 

© Ulf Runge, 2008

36 Kommentare Gib deinen ab

  1. Wally sagt:

    Lieber Ulf

    Ich finde, da ist dir ein rundum sehr guter Text gelungen. Hat viel Tiefgang.

    ^…Das größte Bauwerk der Erde? Warum musste es eine Mauer werden? Warum eine Mauer? Warum kein Tempel der Liebe? Keine Kathedrale der Zuneigung? Kein Altar des Vertrauens?

    Das größte Bollwerk unserer Gefühle und Gedanken? Warum muss es auch eine Mauer sein? Eine Mauer aus Schweigen, Nichtdrüberredenwollen. Ein Gestrüpp aus Nichtgehörthabenwollen und Unverstandensein. Ein Dickicht aus Wenndumirwenigstenseinmal und Ichhabemirgleichgedachtdassdu…^

    – diese Stelle gefällt mir am besten! Herrlich philosophisch.

    Auch der „missglückte Versuch, die zwingenden Gedanken durch die Bundesligatabelle abzulenken“ ist keineswegs misslungen, sondern sogar sehr gelungen!

    Ich drück dir die Daumen für den Wettbewerb. Toi, toi, toi !

    LG Wally

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  2. Mo sagt:

    Liebe Wally,
    ich bewundere Deinen Mut,ganz ehrlich.
    Ich bewundere Deinen Mut,auf so eine Geschichte mit Worten reagieren zu wollen/zu möchten.
    Ich habe diesen Mut nicht.
    Ich verneige mich 😉 🙂

    Gruß Mo

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  3. Renate sagt:

    Wenn ich deinen Text richtig verstehe, lieber Ulf, dann wünsche ich dir von Herzen … ja, was wünsche ich dir denn ….? Ich wünsche dir Klarheit, Offenheit …

    Ich denke gerade, dass ich deinen Text möglicherweise nicht richtig verstehe … also …. ich bin verwirrt. Ist der Text fiktiv oder real?

    Das passiert mir übrigens öfter bei deinen Texten: Realität und Fiktion vermischen sich …

    Also bin ich jetzt lieber ruhig.

    Lieber Gruß von Renate

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  4. Ulf Runge sagt:

    Liebe Kommentatorinnen,

    danke für Eure lieben Kommentare.
    Ja, ich habe es unklar gelassen,
    ob ich hier autobiographisch mein Herz ausschütte,
    oder ob sich um Fiktion handelt.

    Was meine aktuelle Lebenssituation angeht,
    kann ich beruhigen, da überwiegt das „Erdachte“.

    @Wally:
    Danke, das freut mich, dass Du hier eine Lieblingsstelle
    für Dich entdecken kannst.

    @Mo:
    Ich würde mich sehr wohl auch über Deine Meinung freuen.

    @Renate:
    Mach Dir bitte keine Sorgen, das schöne ist doch,
    dass man aus Sprachlosigkeit lernen kann.
    Und übrigens, durch’s Schreiben gelingt es mir,
    heutzutage, im Privaten und auch sonst 🙂
    Dinge anzusprechen und zu formulieren,
    die ich mir früher verkniffen hätte…

    Liebe Grüße an alle und danke für die Kommentare,
    Ulf

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  5. Mo sagt:

    Guten Morgen lieber Ulf.
    Gut,ich bin mal ganz mutig und schreibe:
    Ich finde,das ist ein sehr gemütliches Frühstück.

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  6. Mamü sagt:

    Liebe Ulf,

    sehr schöner Text. Schöner „Tonfall“, passend zum Inhalt des Textes. Dieses Monotone, sehr spannend irgendwie. Schöner Beitrag für den Wettbewerb (nehme ich jedenfalls an).

    Das hier gefällt mir sehr gut: „Da frühstücken wir, reden miteinander, und sind doch nicht wirklich bei uns.“ Sind doch nicht wirklich bei uns. Das kommt so oft vor. Dieses Nebeneinander. Zusammensein und doch jeder für sich und jeder allein. Und oft ist es so, dass jeder für sich genau das denkt, aber nicht auspricht. Leider.

    Da fällt mir noch ein: Typisch Mann, sich nicht zu trauen. 😉 Und: Selbst ist die Frau. 😉

    Ach ja, hier fehlt was, glaube ich: „Und Dir zuliebe verzichte ich immer wieder sie.“

    Liebe Grüße,
    Martina

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  7. Mamü sagt:

    Sorry, natürlich nicht „Liebe“ sondern „Lieber“ Ulf. 😀

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  8. Ulf Runge sagt:

    Liebe Mo,

    gemütliches Frühstück?
    Dann ist mir der Text ja gelungen… 🙂 😉 ???

    ja, doch, Du hast recht, harmoniebedürftigerweise endet alles friedlich…

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  9. Ulf Runge sagt:

    Liebe Martina,

    danke für Deine Kommentierung.
    Schön, dass Du ebenfalls Deine Lieblingsstelle hast.
    Und Du meinst, hier fehlt was?!
    Dir? Oder mir? 🙂

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  10. Mamü sagt:

    Wie jetzt? Kannitverstan. Sorry. 🙂 Für mich heißt es immer noch „auf“ etwas verzichten. Wenn da kein „auf“ fehlt, dann verstehe ich die Stelle leider nicht.

    Liebe Grüße,
    Martina

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  11. Ulf Runge sagt:

    Liebe Martina,

    oh, ich auf dem Schlauch gestanden.
    Ja natürlich muss es heißen:

    “Und Dir zuliebe verzichte ich immer wieder auf sie.”

    Das „auf“ hatte gefehlt.
    Danke.

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  12. wally sagt:

    Und das Wörtchen „auf“ fehlt auch heute noch 😉 *grins*

    Herzlichen Dank, lieber Ulf, dass du mein Flehen erhört und mir den Weg hierhin gezeigt hast!
    Ich war damals schon sehr angetan von dieser Geschichte und bin es auch heute wieder 🙂 . Und fühle mich, als wäre sie neu, als läse ich sie zum ersten mal, und doch vertraut.

    Und : freut mich, dass du den Weg zurück aus der `Wüste´ , wieder hierhin in deine (Schreib) Oase gefunden hast 🙂

    Lg Wally

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  13. Ulf Runge sagt:

    Liebe Wally,

    ich glaube wirklich, dass das eine meiner besten Geschichten ist.
    Mit oder ohne „auf“.

    Aber mal ehrlich: Wo fehlt das „auf“?

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  14. Ulf Runge sagt:

    „auf“ (in roter Farbe) eingefügt.

    grins

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  15. Lieber Ulf,

    nichts gegen Hugo und Co. Aber das hier ist Kunst! Hoffentlich findest Du mal wieder die Muße, solche Texte zu verfassen. Es ist so echt, so greifbar, und – leider – so alltäglich. Ich glaube, Ulrike kann sich heute auf ein ganz besonderes Frühstück freuen, denn allzu oft geht es mir wie Deiner Hauptfigur; nicht, weil ich nicht über Gefühle reden könnte und wollte, sondern weil ich als Denker andauernd irgendwelche Ideen in meinem Kopf wälze. Heute werde ich mal kurz auf Rechts umschalten und ganz Ohr sein. 🙂

    Alles Liebe,
    Dein Jürgen

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  16. Ulf Runge sagt:

    Lieber Jürgen,

    danke für Deine Einschätzung. Du hast recht. An diesen Artikel habe ich länger gesessen als an einem Post, den ich mal in 10 bis 60 Minuten entwickle.

    Ich freue mich für Deine Ulrike, dass sie meinen Beitrag als den Anlass erfahren wird, Dich noch wertschätzender als sonst sowieso beim gestrigen Frühstück erlebt haben zu dürfen…

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  17. Maria H sagt:

    Lieber Ulf!

    Ich habe heute zum ersten Mal diese Geschichte gelesen. Und viele geistreiche Kommentare !

    Darauf werde ich verzichten, weil alles bereits gesagt ist.

    Nur eins: Ich habe geweint !!

    Wir sollten öfter über unser einziges, kleines Leben und unser Miteinanderumgehen nachdenken !!

    Liebe Grüße

    Maria

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  18. Ulf Runge sagt:

    Liebe Maria,

    ich freue mich, dass Du diese Begebenheit gefunden hast.
    Und dass sie Dich angesprochen und berührt hat.

    Ja, vieles könnte leichter sein, wenn wir mal mit den Augen der anderen sehen und mit den Herzen der anderen fühlen würden.

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  19. Maria H sagt:

    Lieber Ulf!

    Ich tue das ständig, mit den Augen der anderen sehen und mit den Herzen der anderen fühlen.

    Aber gebracht hat es mir bis heute nicht viel, meistens bleibe ich auf der Strecke. Ich werde mich aber deswegen nicht ändern.

    Die Geschichte hat mich so berührt weil sie aus dem Leben gegriffen ist, so wie das täglich unzählige Male geschieht. Schön ist, dass es ein Happy End gibt.Ich mag Happy End`s, weil sie auch einer der Träume sind die wir wohl alle haben. “ Alles wird gut “

    Liebe Grüße
    Maria

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    1. Ulf Runge sagt:

      Liebe Maria,

      Du meinst, es habe Dir nicht viel gebracht bisher, Dein Einfühlungsvermögen!
      Ich kann Dir nachempfinden. Es „rechnet“ sich nicht unmittelbar, Empathie zu zeigen.
      Warum wartest Du mit dem Kassensturz nicht bis morgen oder übermorgen?

      Danke, dass Du noch mal hinzugefügt hast, warum Dich diese Geschichte berührt.
      Fröhlich endende Grüße,
      Ulf

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  20. Hase sagt:

    Jetzt bin ich auch hier gelandet. WAS für eine Geschichte…. Danke, lieber Ulf….
    Sie legt so viel Ungesagtes offen, über das ich mir früher auch sehr viele Gedanken gemacht habe. …. Meine Sichtweise hat sich inzwischen etwas verändert….. Heute kann ich auch im Schweigen etwas hören und spüren, ohne Worte .
    Liebe Grüße, Erika

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  21. Maria H sagt:

    Liebe Erika,
    kann es sein dass Du dir diese Fähigkeit, im Schweigen etwas zu hören, durch Qi-Gong erworben hast? Ich habe am vergangenen Wochenende ein Seminar besucht „Stilles Qi-Gong“. Da war das ein Thema! Ich hatte und habe schon immer sehr sensible Antennen, wie man so sagt, für Stimmungen und Veränderungen. Was ich lernen muss, ist, mich mehr auf mich selbst zu konzentrieren, in mich hineinhorchen und fühlen, damit ich mir selbst helfen kann. Da muss ich noch sehr viel üben.
    Liebe Grüße, Maria

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  22. Hase sagt:

    Hallo, liebe Maria
    ja Qi Gong hat mir schon viel geholfen, mich in meine Mitte zu bringen und zu spüren, wo die Energie fließt , wenn ich meinen Körper in Einklang bringe

    hier ein kleines Video von meinem Lehrer Jorgos in Pilion /Griechenland

    Dir wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und alles Liebe

    ♥ Erika

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  23. Maria H sagt:

    Liebe Erika,
    hab mir das Video angeschaut, danke dafür. Das ist alles sehr interessant. War allerdings überrascht über das Lachen am Schluss. Muss ich wahrscheinlich noch zu verstehen lernen 🙂

    Ich wünsche Dir auch ein wunderschönes Weihnachten im Kreise Deiner Lieben.

    Maria

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  24. Ulf Runge sagt:

    Liebe Erika,

    danke, dass auch Du hierher gefunden zu „Unendlich“…

    Schön, dass Ihr beiden, Maria und Erika, Euren Qi Gong ExpertInnen-Dialog fortspinnt. Mal sehen, ob Qi Gong auf meiner 2012er-Liste landet. Ihr macht mich neugierig…

    Das Video hebe ich mir für morgen auf…

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  25. Hase sagt:

    Liebe Maria,
    ja, Qi-Gong muss man eine Zeit üben, dass es auch spürbar wirkt. Das Lachen ist immer morgens nach den ersten Übungen vor dem Frühstück. Das Video ist sehr gerafft, da wirkt das anders. Herzhaft lachen ist gesund. Und Jorgos bedankt sich vorher mit einer Verbeugung vor der Natur…
    Ich freue mich, dass Du Interesse an Qi-Gong gefunden hast.
    Danke für Deine Wünsche….
    liebe Grüße
    Erika

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  26. Hase sagt:

    Lieber Ulf,
    schön, dass wir Deine Neugierde an Qi-Gong geweckt haben. Schau Dir das Video (ein kurzer Ausschnitt)gerne einmal an. Bin gespannt auf Deine Meinung.
    liebe Grüße
    Erika

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  27. Ulf Runge sagt:

    Liebe Erika,

    ich habe mir das Video jetzt angesehen. Es sieht witzig und lustig aus, und zugleich ahne ich den tieferen Sinn der Bewegungen: Mit Leichtigkeit die Last des Lebens abstreifen. (Ich habe null Ahnung von Qi-Gong. Aber das sagen mir die Bilder…)

    Und das Lachen am Ende: Ja, das muss sein. Diese Befreiung von all den Dingen, die versuchen, uns schwer zu machen.

    Danke und liebe Grüße,
    Ulf

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  28. Hase sagt:

    Lieber Ulf,
    danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast.

    http://www.iliohoos.gr/_iliohoos_gr_german/qigong_seminar_qigong_1.php

    hier kannst Du auch was drüber lesen. Es ist nicht einfach, das gleich zu verstehen (im Video sind schwierigere Übungen gezeigt). Aber fließende Lebensenergie spüren, das kann man verstehen….. Jorgos erklärt auf einfache Art und Weise, was es mit den Übungen auf sich hat und wie sie ausgeführt werden. Die Übungen im Einklang mit dem Atem ausführen, bringt mich in eine wunderbare Leichtigkeit. Es gibt auch einfache Übungen. Immer imEinklang sein mit allem , was ist, ohne zu wollen, „einfach sein“. Er lehrt die Schule des einfachen Lebens…..

    liebe Grüße
    Erika

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  29. Ulf Runge sagt:

    Liebe Erika,

    Du willst mich doch „nur“ zu einem Qi-Gong-Urlaub verführen. Lächel.

    Nein, im Ernst. Ich habe heute wieder wunderbare Lektüre über Quantenheilung in die Hand bekommen. Und Qi-Gong ist eine der hierbei positiv unterstützenden Mentaltechniken…

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  30. Hase sagt:

    Lieber Ulf,
    *lach* das will ich sicherlich nicht 😉
    im Ernst: ich spreche nur von mir, was mir geholfen hat . Viermal war ich schon bei Jorgos auf Pilion, habe wunderbare Menschen dort kennengelernt. Zu Hause gehe ich einmal in der Woche zu einem Qi-Gong Kurs. Auch das tut mir sehr gut und gibt mir viel Kraft. Auch die Meditationen. Ich habe daraus schon viel gelernt, mein Umfeld profitiert auch davon.
    Ich werde im Neuen Jahr wieder nach Pilion fliegen . Das muss jede/r selbst für sich entscheiden. Für mich war es ein Weg, aus Depressionen und Tablettenkonsum herauszufinden. Ich bin sehr sehr dankbar……. und kann mein Leben zufriedener leben mit einem Mann zusammen , der schon immer einfach und zufrieden war, nur konnte ich ihn nicht verstehen…..weil meine Welt eine andere war, geprägt von Sorgen , Ängsten, Wut , Emotionen, Depression. Bis zum Aufgebenwollen. Diese Zeit ist Vergangenheit und ich höre nicht auf, mich wahrzunehmen, zu akzeptiern, zu spüren und habe mich selbst kennen- und liebengelernt. Ja, das wollte jetzt grad mal raus….. manchmal hab ich schon in Menschen eine kleine Hoffnung angezündet, die aufgeben wollten. Das ist ein großes Geschenk . Ich danke allen, die mich so nehmen , wie ich bin .
    liebe Grüße
    Erika

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  31. Ulf Runge sagt:

    wow, liebe erika, was für eine anmerkung, voller kraft und leidenschaft.

    danke

    glg ulf

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  32. Maria H sagt:

    Liebe Erika,
    Deine Zeilen haben mich sehr berührt! Es ist sehr mutig von Dir so offen darüber zu reden und uns teilhaben zu lassen. Es freut mich sehr für Dich dass Du aus dem Tief herausgefunden hast. Ich finde, es ist sehr wichtig dass man niemals aufgibt “ Immer wieder aufstehen und weitergehen“
    Ich fühle mich jetzt ermutigt am Qi-Gong dran zu bleiben. Ich habe noch das Problem die Übungen in meinen Alltag einzubauen….und ich schaffe es noch nicht meine Gedanken abzuschalten…das ist wohl mein größtes Problem! Aber ich übe 🙂

    Liebe Grüße
    Maria

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  33. Hase sagt:

    liebe Maria
    lieber Ulf

    DANKE für Eure wertschätzenden Worte!

    liebe Grüße
    Erika

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  34. Ulf Runge sagt:

    Liebe Maria,

    was für Dich ein Thema bei Qi-Gong ist, ist bei mir genau das Gleich beim Thema Quantenheilung: Der vermeintlich schizophrene Spagat zwischen „Fokussiert sein“ und „Loslassen und zulassen können“.

    Das wird uns noch länger beschäftigen, da bin ich sicher.

    Liebe Grüße,
    Ulf

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  35. Ulf Runge sagt:

    Liebe Erika,

    ich belasse es bei meinem „wow“. Deine Worte bedürfen keiner weiteren Kommentierung von mir. Außer: Danke!

    Liebe Grüße,
    Ulf

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